“Macht nichts”

fordert Björn Kern in der ZEIT online, denn “Nichtstun ist friedlich und umweltverträglich”. “Die größten volkswirtschaftlichen Kosten entstehen nicht durch Nichtstun, sondern durch Arbeit.” Allerdings muss man wissen: “Nichtstun ist eine Aufgabe fürs ganze Leben.”

Björn Kern hat sich nicht ganz an seine Lebensmaxime gehalten, sondern ein Buch geschrieben:

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MIR NICHTS – DIR NICHTS

Das Kinder Ensemble Marabu in Bonn hat sich gemeinsam mit den Theaterpädagoginnen Birgit Günster und Kristin Grün auf die Suche nach dem “Nichts” begeben. “Wir haben nach Nichts gefragt, gemeinsam über Nichts philosophiert, überraschende Momente des Nichts in unserem Alltag entdeckt und mir Nichts, dir Nichts ein Theaterstück daraus gemacht.”

Der Bonner General-Anzeiger ist begeistert:

[Paul]

Danke für den Hinweis an Jörg Heinzelmann!

Schon wieder Nichts gehört

Das neue Album des jungen Songwriters Hannes Wittmer alias Spaceman Spiff trägt den schönen Titel „endlich nichts“, enthält neben anderen die Lieder „Der Tag an dem ich nicht verrückt wurde“ und „Nichtgeschwindigkeit“ und ist auch sonst nicht zu verachten.

Spaceman Spiff singt zwar gern über Nord-, aber manchmal auch in Süddeutschland, und aus bester Erfahrung sei allen Lesern nahe gelegt, die Gelegenheit eines Konzertbesuchs nicht zu verpassen!
[Paul]

Nichts und wiedernichts

Mark Twains Huckleberry Finns Abenteuer gehört zu den berühmtesten Buchanfängen der Welt: “Ihr wisst noch nichts von mir, wenn ihr nicht ein Buch gelesen habt, das sich Tom Sayers Abenteuer nennt, aber das macht nichts.”

(Mark Twain – Ein Mann von Welt. Die Biografie von Thomas Fuchs. Haffmans & Tolkemitt bei Zweitausendeins 2012)

[Paul]

Man tut, was man kann

Hauck & Bauer - Man tut, was man kann: nix

“Natürlich total doof jetzt, bin ja befangen, weil die für ‘Anke hat Zeit’ TV-Geschichten basteln. Ganz ehrlich rumzuschwärmen, kann also nur arm rüberkommen. Wenn ich jetzt sage ‘ich fand die schon super als sie noch nicht super waren’, zählt das?” (Anke Engelke)

Wir empfehlen das Buch trotzdem.

[Peter]

100 Zeilen über Nichts

Ein Journalist schreibt nichts über Journalisten, die über Nichts schreiben. Es geht um den “Spiegel” und die Betroffenen schauen in denselben. Das ganze findet vor Gericht statt.

Derart zur Wortmeldung ermuntert, erlaubt sich einer der Journalisten die Bemerkung, es sei per se kein Problem, über Nichts zu schreiben, denn erstens sei das Nichts seit jeher einer der beliebtesten Gegenstände der Philosophie, zweitens das tägliche Brot aller Journalisten. Als Problem trete es erst in Erscheinung, wenn etwas anderes als das Nichts vom Journalisten erwartet werde und entsprechend in der Redaktion angekündigt sei. Denn werde Etwas angekündigt, verbiete es sich selbstverständlich, 100 Zeilen über Nichts zu schreiben.
(Christian Bommarius in der Berliner Zeitung vom 27.9.2013)

[aus dem Altpapier gekramt]

[Peter]