Das schwarze Loch

Auch wenn schwarze Löcher mitnichten Nichts sind, sondern ganz im Gegenteil die milliardenfache Sonnenmasse enthalten können, stellt sich dem normalbegabten Mitteleuropäer beim Anblick eines solchen Loches zwangsweise die Nichtsfrage.

Dass schwarze Löcher vergleichsweise einfach herzustellen sind und in kürzester Zeit die besten wie die schlechtesten Charaktereigenschaften des Menschen – nämlich Neugier und Gier – hervorzurufen imstande sind, zeigt folgendes Filmchen:

[direkt ins schwarze Loch]

[Piranhase hat das schwarze Loch zuerst entdeckt.]

[Peter]

Fahrrad

Plakat - missing bicycle


Ich kann mir ums Verrecken keine Witze merken. Aber bei obigem Bild ist mir spontan folgender wieder ins Hirn getreten:

Ein Migrationshintergründler mit rudimentären Deutschkenntnissen und einem Faible für Sprichwörter kauft sich ein nicht ganz billiges Zweirad. Vom Kollegen gefragt, ob das denn Not täte, erklärt er:

“Deutsches Sprichwort sagt: Guter Rad ist teuer.”

Eine Woche später kommt das Gefährt diebshalber abhanden. Vom Kollegen gefragt, ob er denn nicht zur Polizei gehen wolle, winkt er ab:

“Deutsches Sprichwort sagt: Kommt Zeit, kommt Rad.”

Die ganze Litfasssäule samt Kommentar gibt’s übrigens drüben bei Anke. Danke.

[Peter]

Gezwitscher reloaded

Wir hatten’s ja neulich schon vom Twittern. Heute nun stieß ich auf das eigentlich nichtsunverdächtige Gezwitscher eines argentinischen Bloggers (fragt mich jetzt bitte nicht, wie ich auf den kam!), der seinem Twitter-Profil folgendes Avatarbild beistellte:

Avatar iamfran


Das ist nichts ungewöhnliches, schwarze Twitter-Avatarbilder gibt’s zuhauf*:

Avatar blogstarkAvatar kkshowAvatar PhakeCalacanisAvatar elgilipollasAvatar nogoyo


Das Besondere an dem argentinischen Avatarbild zeigt sich erst bei genauem Hinschauen. In der Mitte scheint ein weißes Pixelchen zu ruhen, das auch ein Bildschirmfehler sein könnte. In der größeren Fassung dieses Bildes wandelt sich der “Fehler” zu folgender Schrift:

Avatar iamfran gross

“In vielen Kulturen wird die Farbe Schwarz mit dem Nichts assoziiert”, sagt Wikipedia dazu.

* Jede Menge einfarbige Avatarbilder hat twitcolor gesammelt. Coole Idee.

Liste 10: Die 10 schönsten Löcher der Erde

Ob ein Loch nun Nichts sei oder nicht, wurde schon an anderer Stelle diskutiert. Nichtsdestotrotz können wir uns diese Liste der zehn schönsten Löcher der Erde nicht entgehen lassen. Die Lochliste entdeckt und via Twitter hinausposaunt hat Fraencko. Ich selbst würde eher Nummer 5 oder 8 auf Platz eins setzen.

[Peter]

Neuerungen

Nach der urlaubsbedingten Pause in diesem Blog nun wenigstens eine technische Neuerung. Da hier in letzter Zeit zunehmend Kommentarspam einlief, installierten wir ein kleines Plugin, das beim Kommentieren prüft, ob der Kommentator Mensch oder Maschine ist. In Zukunft gilt es daher, eine kleine Rechenaufgabe zu lösen, wenn Nichts kommentiert werden soll … Ich hoffe, es nützt.

[Peter]

Nichts-Zitate (9)

“Es mag angesichts des Mehr an Lifestyle, für den Apples Käufer bestens löhnen, wenig erschüttern, sondern eher konsequent scheinen, dass im neuen Anwendungsladen für das immer noch nicht Copy&Paste beherrschende Apple-Smartphone, das mit dem kleinem i vornedran (Kostenpunkt ‘kleines i’: geschätzt 99€), eine Applikation mit dem Namen ‘I am rich’ verhökert wurde, welche eintausend Dollar minus einen Cent kostete und exakt: Nichts machte.”

Frank im Craplog

Gezwitscher

Bei uns steht nicht nur die Blogosphäre unter nichtswürdiger Beobachtung. Wir halten uns zugute, auch andere Web-2.0-Aktivitäten zu verfolgen. Das Stichwort “Verfolgen” führt geradewegs zu Twitter, das Stichwort “nichts” hingegen zu einem Twitterer namens “nichts” (Twitterschreibweise: @nichts) mit folgendem Profil (zum Vergleich rechts daneben das Profil von Twitterstar @saschalobo)

@nichts2@nichts3


Allen Nichttwitterern sei dieses Kauderwelsch wie folgt dechiffriert:
“Following: 0” heißt, dass @nichts keine Beiträge anderer Twitterer verfolgt. “Followers: 0” bedeutet, dass niemand die Beiträge von @nichts verfolgt (auch nicht @niemand). Weil auch die “Favorites” bei 0 stehen, hat @nichts bisher keine Lieblingsbeiträge anderer Twitterer gespeichert. @nichts hat darüber hinaus weder Herkunftsort noch Kurzbiographie hinterlegt. Und “Updates: 1” weist darauf hin, dass @nichts in seinem kurzen Twitterleben lediglich einen einzigen Tweet verfasst hat:

@nichts1


Das ist wahrhaftig nichtswürdig.

[Peter]

PS: Noch konsequenter ist nur das englische Pendant @nothing.

Nichts im Bild (3)

Nixpix

There Used To Be Someone


Originalbild von _dix_ (Lizenz: creative commons)

Auch dieses Bild stammt aus der von Christian Wöhrl fotografierten Serie “There Used To Be Something”. Der kleine, aber feine Unterschied findet sich in der Bildunterschrift, die nun “There used to be someone” heißt und uns klarmacht, dass Dinge zu Menschen gehören können und fehlende Dinge auf fehlende Menschen hinweisen können.

Bleibt die Frage, was eigentlich “Smear” bedeutet. Ausnahmsweise hilft diesmal Wikipedia nicht wirklich weiter. Sonst jemand mit Ideen?

[Paul]

Außer Spesen…

amazon_absack.jpg


Seit geraumer Zeit verfolge ich ja das Versinken des schurkischen Machwerks von diesen Lumpen vom Dia-Blog im Nichts. Messbar macht das Desinteresse der Welt an diesem nichtswürdigen Buch die Verkaufsrangliste des Internet-Buchundsonstauchganzviel-Händlers amazon. Im freien Fall haben sie jetzt dort unlängst die Million durchschlagen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Recht geschieht das denen.

[Peter]

Nichts-Zitate (7)

Wilhelm IX. von AquitanienWas wäre das Nichtsblog ohne seine weltweit operierenden Rechercheure? – Eben. Christoph Kratistos, der eifrigste unter ihnen, trägt uns nicht nur Weisheiten seiner Vorfahren und Interviews mit und aus dem Nichts zu; dieser Indiana Jones unter den Nichts-Ausgräbern denkt auch bei seiner Bettlektüre an Nichts: “Im großartigen Buch ‘Die Wohlgesinnten’ von Jonathan Littell (in Frankreich bejubelt, hier von der Kritik zerrissen) wird Wilhelm IX von Aquitanien erwähnt und ein absurdes, aber dennoch berührendes Lied zitiert”, schreibt er über das großartige Fundstück, das wir der Weltöffentlichkeit nun nicht länger vorenthalten können und wollen:

Ich will ein Vers aus reinem Nichts machen:
Nicht über mich noch über andere,
Nicht über die Liebe noch über die Jugend,
noch über etwas anderes.

Das ganze Lied gibt’s ebenso im Internet wie alles über Wilhelm IX. und die Trobadordichtung. Bildrechte gibt es auch.

[Paul]

Beweise

Mein zugegebenermaßen etwas verspätetes Eintreffen beim so genannten “Nichtsabend”, der angeblich ein großer Erfolg gewesen sein soll, hat, wenn schon nicht blaue Flecke bei den diebsgesindeligen Autoren des schamlosen Klaubuches “Fast nichts über das Nichts”, so doch einen anderen Erfolg gezeitigt: Vor Ort fiel mir Tags darauf schriftliches Beweismaterial in die Hände. Erstes Fundstück: Ein von den Halunken in nachgeäffter Rockstarmanier an die Lautsprecherboxen geklebtes Ablaufprogramm.

Programmzettel

Was aus dem von mir sichergestellten Fund glasklar hervorgeht: Sie bleiben nicht nur bei ihrer Behauptung, uns gäbe es nicht und das Buch sei von Ihnen verfasst, nein, sie stellen jetzt auch noch dieses, unser Weblog als das ihre dar.

Da hört sich doch alles auf!

[Peter]

Schon wieder!

Die Halunken vom Dia-Blog erdreisten sich erneut, mit unseren Briefen hausieren zu gehen. Diesmal wollen Sie in einem heruntergekommenen Tübinger Club ihre Bücher verkaufen, deren Text sie bei uns gestohlen haben. Ich werde dem Treiben ein Ende setzen, dort aufkreuzen und den feinen Herren und ihrem nichtsnutzigen Publikum den Abend so richtig versalzen. Dann werden sie schon sehen, dass es uns wirklich gibt!

Paul: Kommst du mit? Und hast du (evtl. auch antike) Handfeuerwaffen, kompakte Folterinstrumente oder wenigstens eine Trillerpfeife zur Hand?

[Peter]

Nichts schreien

Bei 4 Minuten etwa fängt dieser Kerl hier im Video sage und schreibe 36 Mal “Nothing” zu schreien. Ist das eigentlich noch normal?

[Peter]

Nichtsblogs (4)

Auch bei diesem Blog führt der Titel in die Irre. Wer nach nichts sucht und hier landet, ist zunächst freudig erregt: “… ach, nichts”, tönt es aus dem Header und verspricht Aufregendes aus der Welt des Nichts.

Ach nichts

Was der Nichtssucher jedoch nicht findet, ist Nichts, sondern das stinknormale Blog eines Journalisten und Grafikers: Engagiert, sachkundig und prägnant geschrieben, prächtig fotografiert. Wo bitteschön ist da das Nichts?
Auf Nachfrage erfährt man, “die Kopfzeile soll lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich nicht den Anspruch hege, mit meinen Texten die Welt zu bewegen” und denkt sich: “Hm, ist ja sympathisch, aber – verflixt und zugenäht! – da muss doch trotzdem nichts dran sein!”

Und siehe da – auch hier findet der vife Rechercheur am Ende nichts: Eine Fotoserie mit dem Titel “Nothing at all” und eine andere namens “Nixpix“. Was soll man dazu sagen?

… ach, nichts.

[Peter]