Hanna Gressnich “studiert, fabuliert, skizziert, automatisiert” nicht nur auf ihrer eigenen Website “Brausecomics“.
Ihr Comic “Nichts ist doch schon etwas” ist im Jaja-Verlag erschienen und dort auch erhältlich.
[Paul]
Hanna Gressnich “studiert, fabuliert, skizziert, automatisiert” nicht nur auf ihrer eigenen Website “Brausecomics“.
Ihr Comic “Nichts ist doch schon etwas” ist im Jaja-Verlag erschienen und dort auch erhältlich.
[Paul]
THEO ist ein Literaturpreis für Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland sowie dem deutschsprachigen Ausland. Das Thema des Wettbewerbs für 2017 lautet NICHTS.
Wir haben es ja schon immer gesagt.
Computer sind einfallslos. Deswegen reagieren sie bei gleichem Sachverhalt immer auf die selbe Weise. Ruft man beispielsweise eine Internetseite auf, die es nicht gibt, gibt der zuständige Webserver des HTTP-Statuscode 404 aus, der Befund ist “not found”. Zu sehen ist dann meist eine Seite, die bei Maler Müller ebenso langweilig aussieht wie bei der Deutschen Bank.
Dabei kann man aus dem Nichts-Finden durchaus mehr machen, wie das Museum für Kommunikation in Berlin beweist:
fordert Björn Kern in der ZEIT online, denn “Nichtstun ist friedlich und umweltverträglich”. “Die größten volkswirtschaftlichen Kosten entstehen nicht durch Nichtstun, sondern durch Arbeit.” Allerdings muss man wissen: “Nichtstun ist eine Aufgabe fürs ganze Leben.”
Björn Kern hat sich nicht ganz an seine Lebensmaxime gehalten, sondern ein Buch geschrieben:
(Übrigens: Die wunderbare Welt des Wissens hat denselben Laden schon mal vor fünf Jahren für uns gefunden.)
[Entdeckt via Peter Breuer]
… titelt SPIEGEL online über den Ort Berge in der Prignitz. Es ist dann aber doch mehr.
So ist es, das Leben.
[Entdeckt von unseren Lebenserklär-Kollegen drüben bei Fyvm]
Das Kinder Ensemble Marabu in Bonn hat sich gemeinsam mit den Theaterpädagoginnen Birgit Günster und Kristin Grün auf die Suche nach dem “Nichts” begeben. “Wir haben nach Nichts gefragt, gemeinsam über Nichts philosophiert, überraschende Momente des Nichts in unserem Alltag entdeckt und mir Nichts, dir Nichts ein Theaterstück daraus gemacht.”
Der Bonner General-Anzeiger ist begeistert:
[Paul]
Danke für den Hinweis an Jörg Heinzelmann!
Judith Holofernes singt uns den Nichtsnutz. Wunderbar animiert von James Slater (?).
[Dankeschön an Nici fürs Finden.]
[Paul]
Eine Geschichte aus einem Parallelklassenuniversum.
“Was denkst du, tue ich hier?â€, fragte der Leerer ernst.
“Sie … versuchen uns nichts beizubringen, damit wir´s später mal leichter haben …â€.
“Tom, du hast anscheinend meine Frage nicht richtig verstanden. Was denkst du, tue ich hier? Ich erwarte mir jetzt eine ehrlich Antwort.â€
Der Schüler begann darüber nachzudenken. Letzte Chancen erkennt jeder als solche.
“Nichts.â€, sagte Tom.
Erzählt von Maxzmek.
[Paul]
Mit Punkt und Komma, aber ohne Unterlass und ohne Absatz denkt und denkt der Ich-Erzähler Thomas Bernhards über den “Untergeher” Wertheimer, über Glenn Gould und sich, und nur einmal, nur ein einziges Mal spricht er ein Wort aus.
Dagegen gab es für Wertheimer nur den eigenen Tod, den eigenhändigen Tod, dachte ich. In einem Anfall von Größenwahn hat er sich in den Zug nach Chur gesetzt, sagte ich mir jetzt, und ist nach Zizers und hat sich vor dem Haus der Duttweiler aufgehängt, schamlos. Was hätte ich denn mit den Duttweiler zu reden gehabt? fragte ich mich und antwortete mir auch gleich mit einem tatsächlich laut ausgesprochenen nichts. Hätte ich der Schwester sagen sollen, was ich in Wirklichkeit über Wertheimer, ihren Bruder, dachte und denke? dachte ich. Es wäre die größte Unsinnigkeit gewesen, sagte ich mir.
Thomas Bernhard: Der Untergeher
[Paul]
“Natürlich total doof jetzt, bin ja befangen, weil die für ‘Anke hat Zeit’ TV-Geschichten basteln. Ganz ehrlich rumzuschwärmen, kann also nur arm rüberkommen. Wenn ich jetzt sage ‘ich fand die schon super als sie noch nicht super waren’, zählt das?” (Anke Engelke)
Wir empfehlen das Buch trotzdem.
[Peter]
Ein Journalist schreibt nichts über Journalisten, die über Nichts schreiben. Es geht um den “Spiegel” und die Betroffenen schauen in denselben. Das ganze findet vor Gericht statt.
Derart zur Wortmeldung ermuntert, erlaubt sich einer der Journalisten die Bemerkung, es sei per se kein Problem, über Nichts zu schreiben, denn erstens sei das Nichts seit jeher einer der beliebtesten Gegenstände der Philosophie, zweitens das tägliche Brot aller Journalisten. Als Problem trete es erst in Erscheinung, wenn etwas anderes als das Nichts vom Journalisten erwartet werde und entsprechend in der Redaktion angekündigt sei. Denn werde Etwas angekündigt, verbiete es sich selbstverständlich, 100 Zeilen über Nichts zu schreiben.
(Christian Bommarius in der Berliner Zeitung vom 27.9.2013)
[aus dem Altpapier gekramt]
[Peter]