Verschlug es mich doch unlängst ins Kino – was ja so oft auch nicht vorkommt. War ich doch sehr überrascht, dass das, was als „Kriminalkomödie“ beworben wird, sich als waschechter Film über das Nichts herausstellt. Wird dort doch ein unglaubliches Gewese über eine vermeintlich hochbrisante CD mit Agenten-Infos gemacht, Menschen sterben, leiden, verzweifeln, verhalten sich wie Deppen und machen sich unmöglich und in zwei kurzen Szenen gegen Ende implodiert das alles im tiefsten Nichts. Als in diesen Szenen ein schlicht „CIA Officer“ betitelter Mensch seinem schnöde „CIA Superior“ bezeichneten Vorgesetzten versucht, den Schlamassel transparent zu machen – und dieser das ganze Getriebe höchst treffend als „Cluster-Fuck“ bezeichnet – und naturgemäß scheitert, kommt das ganz große Nichts im abschließenden Resümée des Chefs:
„Was lernen wird daraus? Den gleichen Fehler nicht nochmal zu machen. Aber welchen Fehler haben wir eigentlich gemacht?“
Selten habe ich mehr über Menschen gelacht, die absolut nichts wissen.
[Paul]
Handelt es sich, lieber Paul, etwa um den Film „Burn after reading“?
Das heißt, Du hast ihn nicht gesehen. Nicht zu fassen.