Nichts riechen

Das Nichts riecht nichtWährend du vermutest, dass ich alberne Anzeigen in Berlinger Stadtmagazinen veröffentliche, was ja heißt, dass du Leser dieser journalistisch minderqualitativen Produkte bist, halte ich mich lieber an die Lektüre gut recherchierter Magazine. Als ich dieser Tage in der aktuellen Ausgabe des “Spiegel” herum stöberte (natürlich wieder ein Titelthema, bei dem mir die Nägel wellig wurden), stieß ich auf einen interessanten Nichts-Bezug. Stell dir vor: Eine Duftforscherin will in ihrem aktuellen Projekt “back to zero” kommenden Herbst am Nordpol den Geruch von Nichts einfangen. Ganz lapidar heißt es da in einem Nebensatz “auch wenn das gar nicht möglich ist, wie sie wenig später zugibt”. Also was soll das Ganze dann, frage ich dich? Etwas tun, auch wenn man weiß, dass es nichts bringt? Versteh’ einer diese Welt!

[Paul]

3 Gedanken zu „Nichts riechen

  1. Nein, DEN Spiegel musst du dir natürlich kaufen. EINEN aber schon, wenn du noch keinen hast. Was mich zu Thema Eitelkeit bringt und zu weiteren olfaktorischen Nichtsen: Es ist ja ein Segen, wenn jemand nach nichts riecht, sprich, nicht unangenehm. Denn manchmal frage ich mich schon, was sich unsere Frauenwelt so in die Haare sprüht. Geruchlich ist das mitnichten nichts, sondern Zeug, das dir die Schleimhäute verätzt. Da wünschte ich mich manchmal schon an den Nordpol.

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