Treffen im Tennis zwei gleichstarke Gegner aufeinander, kommt es nach 2:2 Sätzen und 6:6 Spielen im fünften Satz zum Tie-Break. Dann wird das Spiel quasi auf Null gesetzt und wer als erster zwei Punkte Vorsprung herausspielt, hat gewonnen. Was vorher war, gilt praktisch nichts. Und bei jedem Einstand (“Deuce”) steht jeder Spieler wieder vor diesem Nichts.
Einen Riesenhaufen Nichts erlebten gestern der Franzose Nicolas Mahut und der Amerikaner John Isner, die in der ersten Runde im Turnier von Wimbledon über zehn Stunden spielten, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Das Spiel wurde daher beim Tie-Break-Stand von 59:59 wegen der einbrechenden Dunkelheit unterbrochen.
Damit haben Sie den bisherigen Rekord in einem Grand-Slam-Turnier weit hinter sich gelassen und haben bereits jetzt ihren Platz in den Sportgeschichtsbüchern sicher, denn nebenbei wurden noch weitere Rekorde gebrochen. Heute nachmittag geht’s weiter.
[Peter]