Nichts zu lesen (3)

“Nichts und wieder nichts”, Antje Damm, 96 Seiten, Moritz-Verlag, 14,90 Euro

indexphp_2001“Das Nichts ist ein faszinierendes Etwas. Man kann es haben und verteilen, aber kann man es auch denken, sehen, hören? Antje Damm macht das Nichts für Kinder begreiflich.”

Aha, denke ich. Das klingt doch bekannt. Dann weiter im Pressetext dies:

“Sind wir nichts, bevor wir auf die Welt kommen? Ist das Nichts vielleicht ein Loch? Wohin geht die Reise ins Nichts? Fragen dieser Art stellt Antje Damm in ihrem neuen Buch und nimmt Kinder damit absolut ernst. Ihre Mischung aus knappsten Sätzen und oftmals verblüffenden Bildern regt Kinder unmittelbar zu eigenem Nachdenken an, denn auf solche Weise zu philosophieren macht Spaß! Und nebenbei erfährt man von Komponisten, die ein ganzes Orchester 4 Minuten und 33 Sekunden lang nichts spielen lassen oder Künstlern, die das Nichts zu malen versuchten. Und wer sagte noch: Ich weiß, dass ich nichts weiß?

Mein lieber Scholli, guter Peter, ein Descha-Wü, oder wie auch immer man das schreibt, überkommt mich. Mit Ausnahme der Kinderbuchausrichtung wird hier doch unser Nachsinnen über das “Nichts” dupliziert – ich möchte ungerne das Wort “kopiert” oder gar “plagiiert” in die Tastatur hämmern. Auf Doppelseiten werden Bilder und Grafiken letzten Fragen gegenübergestellt, wie du unschwer hier erkennen kannst. Sag an darf die Frau Damm das?

[Paul]